Die aktuellen Erhebungen der Bundesregierung zeigen, dass Engagement über alle Altersstufen hinweg auf einem hohen Niveau stattfindet (36,7% ab einem Alter von 14 Jahren). Bereits Aktive sind zudem bereit, mehr Zeit in ehrenamtlichen Tätigkeiten zu investieren. Genau dieses Potenzial gilt es, aus Sicht des DRK anzuerkennen und zu fördern: „Die Zahlen bilden die Erfahrung ab, die wir in der täglichen Arbeit mit den mehr als 457.000 Ehrenamtlichen, die im DRK aktiv sind, machen dürfen: In unserer Gesellschaft besteht ein hoher Wille zu freiwilligen und ehrenamtlichen Tätigkeiten. Im Zuge aktueller Auseinandersetzungen über die Notwendigkeit einer stärkeren gesellschaftlichen Beteiligung sollten wir uns also auch darüber unterhalten, wie wir diese Einstellung noch stärker Geltung verschaffen können“, so der DRK-Präsident weiter.
Gerade auch mit Blick auf die zu bewältigenden gesellschaftlichen und sicherheitspolitischen Herausforderungen im Bevölkerungsschutz und im sozialen Bereich sieht das DRK die Politik in der Pflicht, geeignete Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement zu schaffen. Dabei mahnt es die zügige Umsetzung der dafür notwendigen Maßnahmen, wie etwa bundesweit flächendeckende Regelungen zur Gleichstellung von ehrenamtlichen Helfenden der anerkannten Hilfsorganisationen mit Einsatzkräften von THW und Freiwilligen Feuerwehren, eine verlässliche Finanzierung von hauptamtlichen Unterstützungsstrukturen sowie die Bereitstellung von zeitgemäßen Liegenschaften und Material, an: „Die Vorschläge die eine nachhaltige Stärkung des Ehrenamts zur Folge hätten, liegen alle auf dem Tisch. Ich werde mich als Präsident des DRK nachdrücklich dafür einsetzen, dass wir hier einen spürbaren Schritt vorankommen“, sagt Hermann Gröhe.
Das DRK bietet eine Plattform, über die Interessierte ein für sie passendes Ehrenamt finden können.

