Insgesamt wurden in neun Einweisungsveranstaltungen 112 Teilnehmer aus allen Hilfsorganisationen geschult. Die Teilnehmenden erhielten umfassende Kenntnisse zur Aufbringung von Software- und Konfigurationsupdates auf Digitalfunkgeräte der Hersteller Motorola und Sepura.
Durch die dezentrale Verteilung der Update-Systeme an die Organisationen und die Ausbildung der Update-Beauftragten können künftig Konfigurationsanpassungen, Rufgruppenänderungen sowie Software-Aktualisierungen schnell und effizient auf die vor Ort eingesetzten Funkgeräte übertragen werden. Dies erhöht die Flexibilität und Einsatzbereitschaft der Kommunikationsinfrastruktur im BOS-Digitalfunk.
Die eingesetzten Update-Systeme sind organisationsübergreifend nutzbar, sodass sich die einzelnen Organisationen und Gliederungen bei der Durchführung von Updates gegenseitig unterstützen können. Diese Möglichkeit stärkt die Zusammenarbeit und sorgt für eine effiziente Nutzung der vorhandenen Ressourcen.
Darüber hinaus bringt die eigenständige Durchführung der Updates erhebliche Vorteile. Die Beauftragung externer Funkfachhandelspartner ist nicht mehr erforderlich, wodurch sowohl die Zeit für aufwendige Terminkoordination als auch die Kosten für Anfahrt und Dienstleistungen entfallen. Zusätzlich können die bereitgestellten Update-Aufträge flexibel durch die jeweilige Organisation oder Gliederung terminiert und ausgeführt werden, was die Einsatzplanung deutlich erleichtert.
Die Technische Betriebsstelle für den Digitalfunk der Rettungsdienste und Hilfsorganisationen in Baden-Württemberg, eingerichtet beim DRK-Landesverband Baden-Württemberg e. V., übernimmt technische, organisatorische und konzeptionelle Aufgaben im Digitalfunk BOS für alle Rettungsdienste und Hilfsorganisationen in Baden-Württemberg. Für die Verwaltung und Verteilung der Updates betreibt sie eine eigene IT-Infrastruktur für die Systeme Motorola Integrated Terminal Management und Sepura Radio-Manager.
Aktuell sind bereits 80 Update-Systeme in Baden-Württemberg im Einsatz. Bis Ende des kommenden Jahres soll diese Zahl auf rund 150 Systeme ausgebaut werden. Damit wird die Aktualisierung und Verwaltung von über 13.000 Digitalfunkgeräten sichergestellt. Auch im kommenden Jahr werden weitere Einweisungsveranstaltungen für das Update-Management stattfinden.
Die Technische Betriebsstelle für den Digitalfunk der Rettungsdienste und Hilfsorganisationen in Baden-Württemberg ist erreichbar unter Telefon: +49 (711) 5505-2900 oder per E-Mail: email(at)tbst-rdho-bw(dot)de
