Das Team aus Münchingen gewann den Wettbewerb mit 1528 Punkten deutlich vor den Zweitplatzierten aus Weilheim und ließ auch beim vom Ehrenpräsidenten des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg gestifteten Preis für Patientenorientierung die Zweitplatzierten aus Maulbronn deutlich hinter sich. Die Gruppe aus dem Kreisverband Ludwigsburg hat sich damit für den Bundeswettbewerb im September in Darmstadt (Hessen) qualifiziert. 
						
					Bei herrlichem Sommerwetter begrüßte am Vormittag unter anderem  Ministerialdirigent Prof. Hermann Schröder die 13 angereisten  Wettbewerbsgruppen im komplett gefüllten Saal im „Haus der offenen Tür“  in Walldürn. Er sprach den ehrenamtlich Aktiven in den Bereitschaften  seinen Respekt und Anerkennung aus. Unter großem Beifall verurteilte er  Angriffe und Pöbeleien gegen Einsatzkräfte aufs schärfste. Zuvor hatte  in seiner Begrüßung Vizepräsident Wolfgang Haalboom die Teams darauf  hingewiesen, dass in diesem Jahr die Wettbewerbsleitung die einzelnen  Prüfungen schwerer entworfen hatte als in den Vorjahren. Die gute  Nachricht, so Haalboom: „es ist für alle gleich schwierig.“  
Tatsächlich war der Parcours enorm anspruchsvoll: In einer Galerie  gab es mehrere Stürze die Treppe hinab mit einer Beckenfraktur,  Platzwunden und Glasscherbe in der Hand. Andernorts waren  Feuerwerkskörper die Ursache für einen Herzanfall, ein Bauchtrauma, eine  Rippenfraktur und zudem setzten bei einer schwangeren Frau die Wehen  ein. Und auch in Walldürn gibt es Autounfälle – in diesem Falle durch  den Schreck über eine Spinne verursacht. Es galt Schürfunden und einen  Schienbeinbruch zu versorgen sowie zwei aufgeregte Menschen zu  beruhigen.  
Auch die Partneraufgaben waren nicht ohne: Hier hatten es jeweils  zwei Sanitäter aus jeder Gruppe mit einer durch einen Schuss verletzten  Räuberin zu tun, die sich vehement gegen ihre Handschellen zur Wehr  setzte. Die zwei betrunkenen Obdachlosen mit übel entzündetem Bein und  Schnittwunde waren ebenfalls eine Herausforderung für die Zweierteams.  Hinzu kam noch eine Verbrühung samt aufgeregter Begleitperson. Die  Einzelaufgabe stand unter dem Motto „Reanimation bei Kind, Säugling und  Erwachsenem. Nicht nur an dieser Station gab es die ein oder andere  Überforderung. 
Alles in Allem jedoch verlief der Parcours entspannt und in guter  Atmosphäre. Die Wege waren kurz und der gesamte Wettbewerb hervorragend  organisiert von Kreisverband Buchen und dem Ortsverein Walldürn.  Pünktlich kurz vor 18 Uhr begann die Siegerehrung und eine halbe Stunde  später standen die Sieger fest – verkündet vom Landesdirektor der  Bereitschaften, Jürgen Wiesbeck. Insgesamt waren auch in diesem Jahr  wieder rund 300 Teilnehmer, Helfer und Organisatoren am Gelingen des  Wettbewerbs beteiligt. 
Die neben den Pokalen überreichten Preise für die Siegergruppen  wurden ermöglicht durch die Sponsoren Braun Medizintechnik, Ambu, HD+G,  DRK-Blutspendedienst, GSG Geilenkothen, Scheuermann-Kaffee und Radecker.