„Jeder Tag ein Highlight“: Neunzehn neue „Coaches für das Ehrenamt“
Über fast anderthalb Jahre hatten 19 Lehrgangsteilnehmerinnen (inkl. eines Teilnehmers) aus verschiedenen Kreisverbänden und dem Landesverband am Lehrgang „Coach für das Ehrenamt“ teilgenommen und nun ihre Zertifikate in Empfang genommen. Am 14. Juli erhielten sie ihre Urkunden als die ersten derartigen Coaches im DRK-Landesverband Baden-Württemberg.
Speziell für diesen Lehrgang beim DRK-Landesverband hatten die Lehrgangsleiter ihr systemisch-lösungsorientiertes Konzept angepasst. Dabei war der Fokus besonders auf die Entdeckung von Kompetenzen und Rerssourcen, auf Veränderungsbereitschaft, Motivation und Konfliktarbeit gelegt sowie auf die unterschiedlichen Ansätze der Kommunikation. Lösungsansätze für Situationen von misslungener Kommunikation wurden erarbeitet und deren Wirksamkeit und Nachhaltigkeit an Alltagsituationen diskutiert und geübt.
In sieben ganztägigen Modulen mit jeweils zwei zeitlich getrennten Seminartagen besprachen und vertieften die Teilnehmerinnen die erworbenen theoretischen Inhalte anhand konkreter Alltagssituationen bzw. eigener Anliegen. Anhand von Praxisbeispielen hatten die Teilnehmerinnen gelernt, welche wesentlichen Elemente eine systemische Sichtweise zum Beratungshandeln beitragen kann. Die Teilnehmenden erfuhren, welche Grundbedürfnisse in einem Beratungsgespräch berücksichtigt werden müssen, um eine tragfähige Beziehung zwischen Berater und zu Beratenden herzustellen. Es ging darum Veränderungsbereitschaft zu stärken. Weitere Module befassten sich mit Beratungszielen, mit Reflexion, der Achtsamkeit mit sich selbst sowie mit Mediation in Konfliktsituationen.
Das Fazit jedenfalls war durchweg positiv: „Jeder Tag des Lehrgangs war ein Highlight, war wertvoll und nicht wegzudenken“, so eine Teilnehmerin aus dem Kreisverband Zollernalbkreis.
Auch Marliese Köster und Karl-Ludwig Holtz vom Hidelberger Institut für lösungsorientierte Beratung und Supervision, waren zufrieden mit den Absolventen. Bei der Übergabe der Zertifikate im JRK-Haus in Kirchheim/Teck gab es allerhand Lob und Anerkennung für die Gruppe – auch von Landesgeschäftsführer Marc Groß. Er wies auf eine sich ändernde Organisationskultur im DRK hin und freute sich über „Mutige, die bereit sind, sich weiterzuentwickeln.“