· Pressemitteilung

Digitalfunkintegration in allen Integrierten Leitstellen Baden-Württembergs offiziell abgeschlossen

Mit der erfolgreichen technischen Abnahme der Digitalfunkfunktionen in der Integrierten Leitstelle Tübingen ist die flächendeckende Integration des Digitalfunks in allen Integrierten Leitstellen Baden-Württembergs nun offiziell vollendet.

Bereits im Jahr 2011 konnte der DRK-Kreisverband Rems-Murr e. V. als Träger und Betreiber der Integrierten Leitstelle Rems-Murr die vollständige Anbindung von Kommunikationstechnik und Einsatzleitsystem an den Digitalfunk über die Luftschnittstelle bei einem Pressetermin (25.10.2011) gemeinsam mit dem Projekt Digitalfunk BOS und dem Innenministerium Baden-Württemberg vorstellen. Dabei wurden sämtliche relevanten Funktionen der verbalen Kommunikation – wie Gruppen-, Einzelrufe und eingehende Notrufe – sowie der non-verbalen Kommunikation – darunter taktischer Status, Anweisungen, Kurztextdaten und GPS-Positionsübertragung – erfolgreich integriert.

Ab 2012 wurde die sogenannte Drahtanbindung über eine Konzentratortechnik zusätzlich in den Leitstellen Bodensee-Oberschwaben (Ravensburg) und Böblingen eingeführt. In den Folgejahren erfolgte die schrittweise Erweiterung auf weitere Integrierte Leitstellen im Land – unter Berücksichtigung von Abschreibungszyklen, Neu- und Umbauten sowie Ersatzbeschaffungen. Voraussetzung für den Anschluss war in vielen Fällen zunächst der Aufbau von Richtfunkverbindungen als Zugang zum Digitalfunknetz.

Die Integrierte Leitstelle Tübingen befindet sich im Bereich des Rettungsdienstes und der Hilfsorganisationen bereits seit vier Jahren im Regelbetrieb mit Digitalfunk. Mit der nun erfolgreich durchgeführten offiziellen technischen Abnahme ist ein bedeutender Meilenstein erreicht: Alle Integrierten Leitstellen in Baden-Württemberg sind vollständig digitalfunkfähig.

Der DRK-Landesverband Baden-Württemberg hat als Träger der Integrierten Leitstellen die Einführung des Digitalfunks maßgeblich begleitet und unter anderem Konzepte, technische Voraussetzungen sowie Richtfunkanbindungen koordiniert, mitgestaltet und umgesetzt.

Insgesamt sind nun 35 Integrierte Leitstellen sowohl über Draht- als auch über Luftschnittstellen an das Digitalfunknetz angebunden. Im Bereich der Rettungsdienste und Hilfsorganisationen sind derzeit rund 13.000 Funkgeräte im Einsatz.