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Rotkreuz-Fackel reist nach Solferino

Die „Flamme der Verbundenheit“ wird vom Kreisverband Alzey e.V. an den DRK-Kreisverband Mannheim e.V. und damit an den DRK-Landesverband Baden-Württemberg e.V. übergeben. Von links: Alexander Reinhold (Justiziar DRK-Kreisverband Mannheim), Jürgen Wiesbeck (Landesdirektor der Bereitschaften DRK-Landesverband Baden-Württemberg), Norbert Günther (Kreisgeschäftsführer DRK-Kreisverband Alzey) und Rudolf Large (Stellvertreter des Präsidenten DRK-Kreisverband Mannheim)
Nun ist sie in Heidelberg, der weltbekannten Neckarstadt, angekommen. Präsident des Kreisverbandes Rhein-Neckar/Heidelberg Jürgen Wiesbeck, Kreisgeschäftsführerin Caroline Greiner sowie Kreisbereitschaftsleiterin Yvonne Wiedl tragen die symbolträchtige Fackel.
Am Technikmuseum Sinsheim machte die Fiaccolata Station und wechselte vor der atemberaubenden Kulisse der dort ausgestellten Concorde von Yvonne Wiedl und Caroline Greiner zu JRK-Landesleiter Johannes Baumann. Mit dabei: Einsatzkräfte der Fahrradstaffel des Kreisverbands Rhein-Neckar/Heidelberg
Der ehemalige Wohnort von Henry Dunant in der Hasenbergsteige im Stuttgarter Westen. Von links: Christian Schad (Konventionsbeauftragter DRK-Kreisverband Stuttgart), Ulrike Würth (Landesleiterin Sozialarbeit DRK-Landesverband Baden-Württemberg), Johannes Baumann (Landesleiter Jugendrotkreuz DRK-Landesverband Baden-Württemberg), Barbara Bosch (Präsidentin DRK-Landesverband Baden-Württemberg)
Die Rotkreuzfackel vor der Henry-Dunant-Stele in der Stuttgarter Hasenbergsteige
Noch ein symbolischer Platz in Stuttgart als Station der Fiaccolata 2021 - An der Grabkapelle auf dem Rotenberg nahm Barbara Bosch die Fackel entgegen: "Was für eine tolle Idee - wie schön, dass wir hier in Baden-Württemberg und in Stuttgart, wo der älteste Rotkreuzverein außerhalb der Schweiz gegründet worden ist, eine Etappe sein können." Von links: Barbara Bosch (Präsidentin DRK-Landesverband Baden-Württemberg), Ulrike Würth (Landesleiterin Sozialarbeit DRK-Landesverband Baden-Württemberg)
Die Fackel vor dem DRK-Landesmuseum in Geislingen. Von links: Jens Currle, Christian Striso (beide DRK-Landesmuseum), Bernd Hamann, Annika Fink (beide Ortsverein Geislingen/Oberes Filstal), Peter Hofelich (Präsident DRK-Kreisverband Göppingen)
Vom Oldtimer-VW-Bus des Landesmuseums in Geislingen wird die Fackel auf der Schwäbischen Alb an ein Spezialfahrzeug der Württembergischen Bergwacht übergeben.
Auf der Illerbrücke bei Memmingen, über dem Grenzfluss zu Bayern, hatte Peggy Schirmer-Schmid bei der Übergabe für den BRK-Landesbereitschaftsleiter Dieter Hauenstein nicht nur die Fackel dabei. Als Zeichen der guten schwäbisch-bayerischen Nachbarschaft schenkte sie ihm eine Seele und eine Schwarzwurst.

Der traditionelle Fackellauf der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, die sogenannte Fiaccolata, läuft in diesem Jahr anders ab: Seit dem Weltrotkreuztag am 8. Mai 2021 reist eine Fackel, die beim DRK-Landesverband Westfalen-Lippe entzündet wurde, durch Deutschland über Österreich nach Italien. Am 24. Juni trifft sie im italienischen Solferino ein und erinnert damit an die Geburtsstunde des Roten Kreuzes.

Seit 1992 treffen sich alljährlich Tausende Menschen am 24. Juni in Solferino, um den Anfängen der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zu gedenken. Mit einem Fackellauf (italienisch: Fiaccolata) von Solferino nach Castiglione delle Stiviere erinnern sie an die Schlacht im Jahre 1859, die als Geburtsstunde der Bewegung gilt. Hier hatte sich Henry Dunant angesichts des enormen Leids der Verwundeten dazu entschlossen, den verletzten Soldaten beider Seiten zu helfen. Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler aus der ganzen Welt reisen jedes Jahr nach Italien und bilden vor Ort einen kilometerlangen Fackelzug.

Als die Gedenkfeier 2020 pandemiebedingt nicht stattfinden konnte, zündeten bundesweit einige Tausend Menschen im Rahmen der virtuellen Fiaccolata ein symbolisches Licht der Hoffnung und Menschlichkeit an. In diesem Jahr hat sich eine Rotkreuz-Fackel auf den Weg von Norddeutschland über Österreich nach Italien begeben. Die Idee stammt vom DRK-Landesverband Westfalen-Lippe, wo die Fackelreise am 8. Mai, dem Geburtstag Henry Dunants, ihren Anfang nahm.

Seitdem wurde das Licht durch verschiedene Landesverbände und Kreisverbände des Deutschen Roten Kreuzes getragen, gefahren oder geflogen. Unterwegs fuhr die Fackel unter anderem auf dem Motorrad mit, erklomm Berge und flog mit dem Helikopter. Der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz übergab sie in Mannheim an Jürgen Wiesbeck, DRK-Landesdirektor der Bereitschaften in Baden-Württemberg. Über Sinsheim erreichte die Rotkreuz-Fackel Stuttgart, wo Johannes Baumann, Landesleiter des Jugendrotkreuzes (JRK) in Baden-Württemberg, die Fackel an Ulrike Würth, Landesleiterin der Sozialarbeit, übergab. Das Treffen fand am ehemaligen Wohnort Henry Dunants in der Hasenbergsteige im Stuttgarter Westen statt. Landesverbands-Präsidentin Barbara Bosch schließlich reichte die Fackel über Landesgeschäftsführer Marc Groß weiter.

In den darauffolgenden Tagen wurde die Fackel im Oldtimer-Bus und auf einem Spezialfahrzeug der Bergwacht Württemberg an die Landesgrenze zu Bayern transportiert. Nach der Fahrt mit einer historischen Dampflok verließ sie auf der Illerbrücke bei Memmingen den DRK-Landesverband Baden-Württemberg. An diesem Ort wurde das Licht der Hoffnung an Dieter Hauenstein, Bereitschaftsleiter des Bayerischen Roten Kreuzes, übergeben. Als Zeichen der guten schwäbisch-bayerischen Nachbarschaft schenkte ihm Peggy Schirmer-Schmidt, Landesdirektorin der Bereitschaften, eine Seele und eine Schwarzwurst dazu.

Im Anschluss an ihre Reise durch Österreich und Norditalien wird die Rotkreuz-Fackel am 24. Juni beim Italienischen Roten Kreuz in Solferino eintreffen. Mit viel Engagement und kreativen Ideen ist in kurzer Zeit eine schöne, länderübergreifende Fiaccolata entstanden. Natürlich freuen wir uns umso mehr, falls im nächsten Jahr wieder ein traditioneller Fackellauf vor Ort stattfinden kann. Hier nochmal die Stationen in Baden-Württemberg im Schnelldurchlauf!

Corona-Hinweis: Alle Beteiligten haben vorab jeweils einen Corona-Schnelltest gemacht oder sind vollständig geimpft. Die Masken wurden unter Berücksichtigung der Abstandsregeln für die Aufnahme abgenommen.